Intelligente Netzwerke ebnen dem Internet der Dinge den Weg

Heitor Faroni
Mai 22, 2019

Das Internet der Dinge gilt weiterhin als Megatrend und gigantischer Wachstumsmarkt. Die Entwicklung schreitet voran, und das ehemalige IoT-Konzept wird langsam zur Realität. Die Investmentbank Goldman Sachs sagt dem Internet der Dinge für 2020 ein Geschäftspotenzial von 7 Trillionen Dollar voraus.

Die intelligenten Lösungen schießen wie Pilze aus dem Boden: Es gibt Smart Citys, intelligente Stromnetze und Transportsysteme. Und alle Bereiche zeigen, welche großen Vorteile die Machine-to-Machine (M2M)-Konnektivität mit sich bringt.

Verlässliche Netzwerkverbindungen sind ein entscheidender Faktor, damit diese Geräte ihre ganze Leistung entfalten. Für eine solche Konnektivität muss eine passende Netzwerkinfrastruktur vorhanden sein. Alcatel-Lucent Enterprise war bereits am Aufbau der grundlegenden Kommunikations- und Netzwerkstrukturen der Gujarat International Finance Tec-City in Indien sowie der Bangkok Metropolitan Administration beteiligt. Die beiden Smart Citys beziehen das Internet der Dinge in ihre Basisabläufe mit ein. Unser Team weiß daher, welche Anforderungen ein Netzwerk erfüllen muss, um IoT-bereit zu sein.

Wir haben aus den Empfehlungen unserer Fachleute die vier wichtigsten Netzwerkanforderungen für die Smart City herausgefiltert. Sie helfen intelligenten Städten, ihren Bürgern und Unternehmen, das ganze Potenzial IoT-getriebener Veränderungen auszuschöpfen:

1. Die Sichtbarkeit des Netzwerks erhöhen

Die breite Verteilung des IoT erfordert eine umfassende Verwaltung des gesamten drahtlosen und kabelgebundenen Netzwerks bis an die äußersten Grenzen. Dadurch ermöglichen Sie intelligenten und weniger intelligenten Geräten den Zugriff sowie den Datentransfer zu Komponenten des Kernnetzwerks. Die explosionsartige Zunahme von netzwerkfähigen Geräten und Sensoren zur Datenübermittlung kann ein Netzwerk überfordern. Das exponentielle Wachstum kann zu Engpässen führen und die Leistung des Netzwerks beeinträchtigen.

Intelligente Netzwerke müssen auch an ihren dezentralsten Stellen den vollen Funktionsumfang bieten. So können die Daten teilweise analysiert und verarbeitet werden, bevor Informationen zum Kern des Systems weitergeleitet werden. Dies verbessert die Skalierbarkeit und verbessert die Reaktionszeit bei jeder Art von Netzwerkdurchsetzung. So müssen zum Beispiel Switches an den Rändern des Netzwerks eine erweiterte Sicherheit und integrierte Analysen bieten. Das ermöglicht es, den erhöhten IoT-Durchsatz zu bewältigen.

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2. Ressourcen zusammenlegen

Ein auf Ad-hoc-Basis installiertes und aktualisiertes Netzwerk kann kaum die Anforderungen erfüllen, die das Internet der Dinge an das System stellt. Oft liegen hier außerdem separate Lösungen für die Sprachübertragung, Datenverarbeitung sowie den kabelgebundenen und drahtlosen Informationsaustausch vor. 

Ein einzelnes konvergentes Netz bildet die Basis einer jeden IoT-Umgebung. Ein solches System garantiert ein höheres Niveau an Interoperabilität und eine bessere Unterstützung aller IoT-Anwendungen und -Geräte. Ein Konvergenz des Netzwerk mit Unified Management Ermöglicht es, Kosten einzusparen, Prozesse zu vereinfachen und Richtlinien überall konsistent durchzusetzen. All das sind Voraussetzung für eine erfolgreiche IoT-Umsetzung. Ein konvergentes System verbessert die Mobilität über kabelgebundene und drahtlose Netzwerke hinweg. Es ermöglicht eine reibungslose Nutzererfahrung im gesamten Netzwerk. 

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3. Bessere Einblicke für klügere Entscheidungen

Mit dem Internet der Dinge nimmt auch die Komplexität der Netzwerk-Infrastruktur zu – wobei die Zahl der vernetzten Endgeräte und der neuen Anwendungen mit unbekanntem Verhalten bereits drastisch gestiegen ist. Die prädiktive Analyse und diverse Berichtsfunktionen sind  entscheidend, damit die Städte ihre Big Data effektiv nutzen können – für proaktive und datengetriebene Entscheidungen. Das Netzwerkverhalten der Nutzer in Form von Berichten oder KPIs kann außerdem wertvolle Einblicke dazu liefern, wie sich der Netzbetrieb weiter optimieren lässt.

Dies kann ganz einfache Verbesserungen betreffen. So ist es denkbar, dass dem IoT-Datenverkehr automatisch Priorität eingeräumt wird. Oder es wird ermittelt, ob ein neu geplanter IoT-basierter Dienst die aktuelle Netzwerkkapazität übersteigen wird. Vielleicht finden Sie auf diesem Weg auch heraus, dass Ihre FuE-Abteilung jeden Donnerstagnachmittag eine größere Bandbreite braucht, um große Mengen an Daten zu verarbeiten.
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4. Intelligente und weniger intelligente Geräte schützen

Schlecht gesicherte intelligente Geräte wie Smart Watches oder Fitnessuhren sowie Herkömmliches wie Türschlösser stellen eine Gefahr für die Sicherheit sensibler Netzwerke dar. Der Austausch der Pakete zwischen dem Netzwerk und den IoT-Geräten muss überwacht und kontrolliert werden. Die Korrelation der Daten mit den Anwendungen, die als Schnittstellen dienen sollen, kann die Sicherheit steigern.

Fazit: Bereiten Sie sich gut auf das Internet der Dinge vor.

Die IoT-Technik bietet öffentlichen und privaten Organisationen die Möglichkeit, innovative Anwendungen und Dienstleistungen bereitzustellen. Das Internet der Dinge unterstützt die Einbindung von mehreren Millionen Endpunkten. Darüber können Sie in Echtzeit wertvolle Einblicke gewinnen. Diese helfen Ihnen, die Gerätedaten aufzuzeichnen, zu interpretieren und effektiver einzusetzen. Die neue Technologie bringt allerdings auch neue Herausforderungen und Erwartungen mit sich. Deswegen ist ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich.

Der Schlüssel zur erfolgreichen IoT-Umsetzung ist das alleinstehende konvergente Netzwerk, unterstützt durch die modernsten Switches. Diese müssen es Ihrer Behörde oder Organisation erlauben, per Fernzugriff alle Geräte effektiv zu verwalten, überwachen und schützen. Ihre IT- Abteilung bekommt dadurch tiefgehende Einblicke geliefert, auf deren Basis sie intelligentere Entscheidungen treffen kann. Ich freue mich darauf, das Thema mit Ihnen zu vertiefen oder auf Ihre Einwände und Gegenargumente einzugehen. Sie können mich gerne ansprechen!

Heitor Faroni

Heitor Faroni

Solution Marketing in Alcatel-Lucent Enterprise Network Business

Prior to this he was responsible for the creation of the Enterprise NA Bids & Proposal team. Previous to Alcatel-Lucent, Heitor held the positions of Director of Strategic Initiatives and Vice President of Products Sales at Verso Technologies doing business development and defining go-to market strategy for GSM backhaul solutions.

Heitor also worked for high-tech start-ups including Clarent Corporation and ACT Networks were he held the position of Director of Sales Engineering for Latin America providing solutions such as softswitches, application servers, VoIP gateways, routers, multimedia convergence over WAN protocols and satellite communications.

During his career he has done extensive software R&D providing a great combination of technical background and strong business acumen. Heitor holds a BS in Computer Science from the Brazilian University of Campinas (UNICAMP).

Über den Autor

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